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642 Treppenstufen und mehr







 

Der Tag begann wie jeden Morgen an der Schule. Nach einem endlosen Lauf zum Bahnhof konnten wir in den Zug nach Paris einsteigen. An der Station Haussmann stiegen wir in die mit Menschen vollgestopfte U-Bahn um.

Als wir die U-Bahn verließen, kamen wir an eine Bäckerei, die auf den ersten Blick unscheinbar wirkte, hinter der sich aber ein berühmter Ort aus den „Ladybug“-Filmen verbirgt. Nachdem sich fast alle einen kleinen Snack besorgt hatten, ging es erst einmal eine Treppe hoch, um weiter zu unserem Ziel zu laufen: Montmartre.

Zuerst gingen wir kilometerlange Straßen und Gassen entlang, vorbei an kleinen Geschäften mit großen Schaufenstern. Aus jeder Ecke duftete es nach französischem Essen und zuckersüßen Gummibärchen sowie Crêpes.

Als wir endlich angekommen waren, hatten wir Zeit, in die Geschäfte zu gehen und Fotos von allem zu machen. Danach ging es weiter – erst ein Gruppenfoto und dann über viele weitere Treppen und Straßen.

Mit der Métro ging es zum Stade de France (Stadion von Frankreich). Dort bekamen wir eine französische Führung durch das riesige Stadion. Es ist so groß, dass es ein Restaurant, eine Polizeistation und sogar eine eigene Krankenstation im Inneren hat, in der schon eine Herzoperation durchgeführt werden musste.

Wir konnten uns sogar in die Zellen der Polizeistation setzen und die Umkleiden der Spieler besichtigen – dort hingen tatsächlich noch ihre Trikots! Außerdem durften wir wie eine Fußballmannschaft ins Stadion einlaufen. Zum Glück hat niemand den Rasen berührt, denn die Strafe dafür ist mit mind. 1,500€ und zusätzlicher Gefängnisstrafe sehr hoch. Was aber erlaubt war, war das Sitzen auf der Präsidententribüne. Uns wurde sogar gezeigt, wo der Präsident sitzt, und wir konnten für Fotos auf seinem Platz posieren.

Dann war die Führung leider vorbei. Einige von uns spielten mit dem Gedanken, im Stadion zu arbeiten, da Mitarbeitende drei Mal im Jahr kostenlos zu einem Spiel gehen dürfen.

Gerade als wir dachten, dass wir uns nun ein wenig entspannen könnten, ging es weiter – diesmal zu einer Kirche, in der wir viele alte Särge bestaunen konnten. Uns wurden dabei interessante Details zu Symbolen erklärt, wie etwa zu Tieren auf den Sargdeckeln oder zur Bedeutung ihrer Farben. Auch viele Legenden und Geschichten rund um die Kirche wurden uns erzählt.

Zum Schluss liefen wir zurück zur Schule. Alle waren ein wenig müde und erschöpft vom vielen Laufen der letzten Tage. Es war unser letzter richtiger Tag in Frankreich, und einige freuten sich darauf, morgen nach Hause zu fahren. Andere jedoch wären gerne noch länger geblieben. Vielleicht kommen sie ja eines Tages wieder zurück nach Frankreich.

Ein letztes Mal geht es für das Team Heinitz also in die Kojen, um vor der morgigen Heimreise noch genügend Schlaf zu sammeln

 

- Noah

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